Arbeitslosenzentren in NRW stehen vor dem Aus
Düsseldorf Die NRW-Landesregierung verabschiedet sich von der Unterstützung der rund 80 Arbeitslosenzentren in NRW. Eine Förderung von eigenständigen Arbeitslosenzentren sei ab 2021 „nicht mehr vorgesehen“, schreibt NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) in einer Antwort auf eine Anfrage des Essener Landtagsabgeordneten Mehrdad Mostofizadeh (Grüne), die dieser Zeitung vorliegt. Diese Zentren ermöglichen Langzeitarbeitslosen vor allem soziale Kontakte und Begegnungen. Ihr Angebot soll künftig in die bestehenden rund 70 Erwerbslosenberatungsstellen in NRW integriert werden. Die Mitarbeiter dort würden in den kommenden Monaten für die neuen Aufgaben geschult, so das Ministerium. Mostofizadeh wirft Laumann vor, die Bedeutung der Arbeitslosenzentren für die Betroffenen und die Kommunen nicht verstanden zu haben. Arbeitslosenzentren und Erwerbslosenberatungsstellen bildeten zusammen „ein unverzichtbares Beratungsnetz-werk“ für Menschen, die lange arbeitslos sind.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine WAZ Essen-Werden vom 04.12.2019