Artikel

Tipps

Ihr Engagement macht unsere Arbeit möglich - und die wiederum macht viele unserer bedürftigen Menschen glücklich. Hier können Sie spenden: Stadtsparkasse MG, IBAN DE06 3105 0000 0000 0484 05

Aktuelle Stellenangebote

Hier finden Sie aktuelle Stellenangebote mehr>

Unsere Info-Flyer
als Download

Angebote, Tipps, Kontaktadressen und Öffnungszeiten auf einen Blick bietet der Info-Flyer, den es bei uns als gedrucktes Exemplar und hier als Download gibt.

Info Flyer ALZ MG

Hilfe bei der Jobsuche

Hier finden Sie hilfreiche Links zu Firmen / Arbeitgebern. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren Aktivitäten. mehr>

Ruth Buchanan EIN GARTEN MIT BRÜCKEN (Wirbelsäule, Magen, Kehle, Ohr)
Ein Projekt für die Neuen Auftraggeber von Mönchengladbach

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 10-17 Uhr

Die Stadt Mönchengladbach fördert Projektbereiche des Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach e.V.

 

Gerechter Lohn und fairer Kaffeegenuss

Das Gladbacher Arbeitslosenzentrum (ALZ) gehört nun auch offiziell zu den "Fairtrade-Aktivisten".

Sichtbarer Beweis ist eine Urkunde, die Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners (CDU) in einer Feierstunde einem Vertreter des ALZ überreichte. In der Runde wurde bekannt, dass sich die Gladbacher Initiative dafür einsetzt, dass sich auch der VfL Borussia an der Kampagne beteiligt. Gespräche hat es laut Wolfgang Funke gegeben. Funke ("Das könnten zum Beispiel fair gehandelte Bälle sein.") gehört zu den Fairtrade-Aktiven und ist in der katholischen Kirche engagiert. Wann und ob sich die Borussia  überhaupt beteiligt, ist unklar. Funke will am Ball bleiben, wie er sagte.

Mönchengladbach ist seit März 2016 Fairtrade Town und damit Teil einer internationalen Kampagne für bessere Arbeits- und Produktionsbedingungen von Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Ein Ziel dieser Kampagne ist die stärkere Vernetzung von öffentlicher Hand, Politik, Wirtschaft, Kirche und Zivilgesellschaft. Aus diesem Grund hatte Reiners anlässlich der "fairen Woche" 2016 Vertreterinnen und Vertreter von neun Gladbacher Initiativen, Vereinen und Parteien ins Rathaus Abtei eingeladen, die sich auf unterschiedliche Weise für gerechteren Handel einsetzen: Durch die Verwendung von fair gehandelten Produkten innerhalb ihrer Organisation sowie durch Öffentlichkeitsarbeit und gezielte Aktionen.

Im ALZ an der Lüpertzender Straße beispielsweise werden seit einiger Zeit Kaffee und Gewürze (für den werktäglichen Mittagstisch) aus fairem Handel verwendet. Dadurch ist der preiswerte Kaffee ein paar Cent teurer geworden. Die Produkte werden im Eineweltladen unterhalb des St. Vith gekauft.

 „Sie unterstützen die Stadt in ihren Aktivitäten des fairen Handels. Das ist wichtig, denn es handelt sich um einen gesellschaftlichen Prozess, der nur gemeinsam Wirkung entfaltet“, betonte Reiners. Da Transfair in Deutschland Kommunen und Kreise sowie Universitäten und Schulen auszeichnet, nicht jedoch Vereine oder Initiativen, hat die Steuerungsgruppe Fairtrade Town mit dem OB an der Spitze eine eigene Mönchengladbacher Urkunde entworfen für folgende Einrichtungen: Arbeitslosenzentrum, Elisabethcafé der Grabeskirche St. Elisabeth, Hannes Begegnungszentrum der Pfarre Herz Jesu, städtische Jugendeinrichtung PE 12, Kleingartenverein Pesch, Mehrgenerationenhaus des Paritätischen, Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Ratsgruppe Die Piraten-PARTEI, Tiergarten Mönchengladbach.

Mona Pursey, Promotorin für entwicklungspolitische Bildungsarbeit in NRW, kam aus Aachen und betonte: „Aachen kann von solch einem zivilgesellschaftlichen Engagement viele Impulse mitnehmen“. Der OB hofft nun, dass noch viele Einrichtungen dem guten Beispiel der heute ausgezeichneten folgen: „Sie alle sind aktiv auf die Stadt zugekommen und haben ihre Mitarbeit angeboten. Sie sind echte Pioniere“, so Reiners. Wer den Prozess in Mönchengladbach unterstützen möchte, kann sich auf der Homepage www.fairtrade-mg.de informieren oder eine Mail schicken an info@fairtrade-mg.de.

Fairtrade
Bereits 1,6 Millionen Produzenten – zumeist Kleinbauern – und ihre Familien profitieren von stabilen Mindestpreisen, der Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte und der Förderung von umweltschonendem Anbau. Fairtrade Deutschland arbeitet in einem breiten Netzwerk von aktiven Unterstützern. Wie viele in Gladbach mitmachen, kann die Gruppe nicht genau beziffern. So beteiligten sich Restaurants ebenso wie Handelsketten. Auch der Einsatz "fairer Produkte" innerhalb der Stadtverwaltung könnte, ja müsse "erweitert" werden, hieß es am Rande der Feier. 

Fairtrade-Siegel
Das Siegel steht für einen festen Mindestpreis, der die Kosten einer nachhaltigen Produktion deckt. Die Fairtrade-Prämie muss von den Bauern-Kooperativen dafür verwendet werden, Projekte zu finanzieren, die der Gemeinschaft zu Gute kommen. Das Siegel steht für ein Verbot von Diskriminierung, Zwangsarbeit und ausbeuterischer Kinderarbeit. Die Einhaltung der Fairtrade-Standards wird von unabhängigen Stellen kontrolliert.

Die Urkunde
Darauf steht der Text: "Nach Erfüllung der lokalen Kriterien erhält das Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach e.V. diese Urkunde, um sein Engagement für den fairen Handel sichtbar zu machen. Es unterstützt mit seinen Aktivitäten die Stadt Mönchengladbach bei der internationalen Kampagne Fairtrade Towns. Diese Auszeichnung ist Anerkennung für den Beitrag zu gerechteren Arbeite- und Lebensbedingungen für Menschen in Ländern der südlichen Welthalbkugel. Herzlichen Dank für diese Solidarität!......" (pmg/ba.-)