"Auf ein Wort": Peter Rumpel, Kabarettist und ehemaliger Pfarrer
Wenn man lange in Mönchengladbach lebt, erlebt man auch viel. Nur drei kleine Beispiele: Vor vielen, vielen Jahren musste dringend das beliebte Jugendheim Haus Zoar neben der Erholung aus städtebaulichen Gründen geschlossen und zum Kapuzinerplatz umgesiedelt werden. Das alte Haus Zoar steht immer noch und das neue hat längst den kirchlichen Betreiber hin zu einem privaten Investor gewechselt.
Vor vielen Jahren wurden aus städtebaulichen Gründen die Bänke am Hauptbahnhof mit Beton aufgefüllt, als Nebeneffekt konnten da dann keine Nichtsesshaften mehr sitzen. Ein Ratsherr beklebte die Betonhäufchen mit Plakaten gegen den Gladbacher Sozialabbau. Die Plakate wurden kostenpflichtig entfernt, der Ratsherr wegen Sachbeschädigung verurteilt.
Jetzt kommt nun der Vorschlag, das Arbeitslosenzentrum, das für viele zum zweiten Zuhause geworden ist, ohne wichtigen Grund an einen anderen Standort zu verlagern und damit seine Existenz zu gefährden. Warum wundert mich das nicht? Klar, weil ich lange in Mönchengladbach lebe und hier die SCPDU seit vielen, vielen Jahren das Sagen hat...